Der Stoffwechsel– Die Auswirkung von Hungern auf den Körper

- schwabbelig, aber ein paar Kilo leichter?

 

Wer kennt es nicht? Mal wieder richtig viel Mist gefuttert, das schlechte Gewissen plagt uns- dick geworden, aber was tun? NA ENTGIFTEN, die Schadstoffe rausschwemmen, das Fett loswerden…Easy.

 

Und das machen unsere Nerven mit? Und was sagen die Hormone dazu?

 

Vereinfacht dargestellt:

Mit unseren Sinneszellen nehmen wir Reize aus der Umwelt auf, welche auf unsere Nervenbahnen weitergeleitet werden. Vom zentralen Nervensystem aus geht’s dann weiter auf die Organe und Gewebe. Ebenfalls aktiviert werden im Anschluss die Hormone, welche Auswirkungen auf die Schilddrüse, Leber, Haut, Muskeln, Fettgewebe etc. haben.

Des Weiteren beeinflusst die Nahrungsqualität und -quantität, als auch der Nährstoffgehalt im Blut die Aktivität von Drüsen und Geweben.

Hormone (Insulin, Glukagon, Wachstumshormone, Kortisol und Adrenalin) lösen am Zielgewebe chemische Reaktionen aus, welche die Stoffwechselaktivität verändern.

Eigentlich also ganz einfach- die Umwelt und unsere Wahrnehmung, als auch unser „täglich Brot“ bestimmt unseren Körper. Ob das nun positiv oder negativ ist haben wir also selbst in der Hand.

Wie ist das also, wenn wir kurzfristig „hungern“?

Leider lässt sich unser Körper nicht ganz so leicht austricksen, wie wir es manchmal annehmen. Eigentlich will man nur ein paar Kg loswerden- oder man denkt man könne irgendwelche Gifte ausschwemmen welche sich durch tägliche schlechte Ernährung angesammelt haben. Leider falsch gedacht.

Gestern noch schön Kohlenhydrate verdrückt, hat unser Körper sie brav in der Leber gespeichert und zehrt die nächsten 24h davon, damit wir weiter aktiv sein können. Irgendwann sind diese jedoch aufgebraucht. Was wir dann feststellen ist leider nicht ganz das, was wir erwarten. In unserem Blut lässt sich plötzlich ein erhöhter Aminosäurespiegel feststellen. Alanin geht flöten. Das heißt auf gut deutsch: Muskeln ade. Byebye

Schuld ist das böse Kortisol. Benutzt werden unsere Muskelproteine nun um den Körper weiterhin aktiv zu halten- unser Gehirn und unsere roten Blutkörperchen zu versorgen (in umgewandelter Form: Glucose).

Es gibt aber auch positive News: Die Fettdepots werden auch „angegriffen“ und die Fettsäuren schwimmen frei im Blut herum. Fett wird verbrannt. Dies wiederum bewirkt, dass ein Glucose- (Unsere ehemaligen Kohlenhydrate) sparender Effekt in der Muskelzelle ausgelöst wird.

Und was passiert, wenn wir das einfach mal ne ganze Weile so durchziehen? Das Gift soll schließlich komplett raus ;-)! Diese bösen Schlacke J.

Kurz gesagt: Auf Dauer lebensgefährlich. Aber das ist ja klar. Der Muskelabbau wird zwar durch die Herstellung von Ketonkörpern (Aus Fetten) nach ein paar Tagen reduziert, jedoch geht es nach und nach trotzdem weiter abwärts mit der Muskulatur. Und wir Menschen bestehen nun mal zum großen Teil aus Eiweißen.

Folge: Wir verlieren definitiv ein paar Kilos, jedoch ist der Wert auf der Waage nicht gleichzusetzen mit einem reinen Fettverlust. Rein optisch würde es bedeuten: Die hart erarbeiteten Muskeln schwinden, das Fett reduziert sich- man wirkt schwabbelig.

Und was ist mit diesen Schlacken? Ich hätte gern ein Foto. Und zwar ein vorher- nachher Foto. Der Körper mit Schlackstoffen und der Körper ohne….

Fakt ist: Nicht verwertbare Stoffe werden über den Darm und die Nieren ausgeschieden, sie sammeln sich nicht einfach in unserem Körper an und verweilen dort bis man nichts mehr isst oder einfach mal n Haufen Wunderwasser drüber schüttet.

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